Der LEA setzt sich seit über einem Jahr für den zusätzlichen Einsatz der sogenannten Lolli-Tests in Hamburger Kitas ein. Dass die Sozialbehörde diese nun kurzfristig bestellen wird, begrüßen wir sehr. Wir sind jedoch der Meinung, dass dieser Schritt schon längst überfällig war.

Lolli-Tests als zusätzliche Möglichkeit – Nasentests bevorzugt nutzen
Wir sind uns dessen bewusst, dass der Begriff Lolli-Test der Durchführung des Tests nicht gerecht wird. Auch das Entnehmen eines Mundabstriches bei Kindern kann herausfordernd sein.
Wir sind aber davon überzeugt, dass es einige Familien geben wird, die bei ihren Kindern einen Mundabstrich besser als einen Nasenabstrich abnehmen können.
Unsere Hoffnung ist, dass durch die Möglichkeit der Nutzung von Lolli-Tests mehr Familien ihre Kinder vor dem Besuch der Kita testen, auch wenn ggf. durch die Art der Probenentnahme etwas ungenauere Ergebnisse möglich sind.

Respektvoller Umgang mit unterschiedlichen Meinungen
Zurzeit gilt an Hamburger Kitas keine Testpflicht für Kinder, aber
BITTE testen sie ihre Kinder um den Schutz der Gesundheit aller
in den Einrichtungen zu ermöglichen.

Derzeit liegen keine genauen Zahlen vor, wie viele Eltern ihre Kinder vor dem Besuch der Kita testen. Uns erreichen aber Rückmeldungen, dass sich viele Familien ihrer Verantwortung bewusst sind und ihre Kinder so regelmäßig wie möglich testen.

Wir gehen davon aus, dass es in vielen Einrichtungen Familien gibt, welche das Testen ihrer Kinder kategorisch ablehnen. Das ist für die Eltern, die ihre Kinder regelmäßig testen, sicherlich nicht einfach. Hier gilt aber auch, wie immer, respektvoll mit anderen Meinungen umzugehen und sich über jede zusätzliche Familie zu freuen, die sich im Zeitverlauf doch noch dazu entschließt ihre Kinder zu testen.

Darüber hinaus gibt es aber auch Familien die mit der Testsituation überfordert sind. Diese brauchen Unterstützung. Eine Möglichkeit könnte der Austausch vor Ort zwischen Eltern mit guten Erfahrungen in der Umsetzung der Tests und den Eltern sein, welche Hilfe benötigen. Hierbei könnte auch das Personal unterstützen und pädagogische Fachkenntnisse einfließen lassen. Voraussetzung ist eine offene und ehrliche Kommunikation miteinander. Das bedarf zwar Zeit, wir sind uns aber sicher, dass von dem Ergebnis am Ende alle profitieren.

Daher unsere Bitte an alle:

  • Testen Sie ihre Kinder vor dem Besuch der Kita.
  • Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung brauchen sprechen sie dies offen an.
  • Unterstützen Sie andere Familien wenn diese um Hilfe bitten.

Wir können die Pandemie nur gemeinsam überstehen – mit Herz und Verstand